Fordert das Coronavirus Umdenken in der Onlinepräsenz?
Obwohl die meisten Menschen während der Coronakrise mehr Zeit im Internet verbringen, schrauben die meisten Unternehmen ihre Marketingausgaben herunter. Macht dies denn Sinn? In diesem Artikel finden Sie einige Informationen um sich Ihre eigene Meinung zu bilden – unsere Meinung steht fest.
Nachfolgend, schauen wir uns an wie sich das Konsumverhalten durch Covid-19 verändert und welche Unternehmen und Branchen sich als Gewinner respektive Verlierer aus der Coronakrise herauskristallisieren.
Konsumverhalten nach dem Coronavirus
Eine Studie der Hochschule Luzern vergleicht das Konsumverhalten von Herrn und Frau Schweizer während der Coronakrise sowie drei Monate zuvor. Schauen Sie sich hierzu die nachfolgende Grafik kurz an.
(Quelle: Hochschule Luzern, 20. April 2020)
Obwohl man aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage erwarten könnte, dass sich der Fokus auf Produkte mit einem günstigeren Preis verschiebt, ist dies nicht der Fall. Im Gegenteil, die Konsumenten kaufen häufiger Schweizer Produkte aus regionaler Herkunft und achten auf ökologisch nachhaltigere Produkte aus fairem Handel. Desweiteren ist ersichtlich, dass viel häufiger Produkte gekauft werden, welche gerade verfügbar sind – angesichts geschlossener Läden ist dies nicht verwunderlich.
Nun stellt sich jedoch die Frage ob sich dieser Trend tatsächlich auf das veränderte Konsumverhalten durch Corona zurückzuführen ist oder weil schlicht und einfach die Marketingausgaben für andere Produkte gesenkt wurden. Was denken Sie?
Ein Beispiel aus den USA der Boston Consulting Group zeigt folgende Entwicklung.
(Quelle: BCG, 3. April 2020)
Hier lässt sich gut erkennen, dass nebst Lebens- und Arzneimittel auch Onlinekäufe, am Beispiel von Amazon ersichtlich, stark zunehmen. Auf der anderen Seite, ist absolut nachvollziehbar, dass weniger Freizeitaktivitäten und Reisen gebucht werden während man zuhause bleiben soll oder gar muss und ebenso logisch scheint es zu sein, dass weniger Kleider und Accessoires gekauft werden wenn der stationäre Handel geschlossen bleibt.
Wir sehen in der Grafik den Anstieg der Verkäufe bei Amazon. Da Amazon primär über deren Onlineshop verkauft und folglich nicht vom Lockdown des stationären Handels betroffen ist, gewinnt Jeff Bezos’ Onlinegigant weitere Marktanteile. Amazon stellt laut Forbes gar rund 175’000 weitere Mitarbeiter ein während andere Unternehmen Ihre Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken oder entlassen.
Wer sind den nun die wirtschaftlichen Gewinner und Verlierer der Coronakrise?
Steve Glaveski hat auf Medium einen Artikel über die Gewinner und die Verlierer der Coronakrise verfasst. Schauen Sie sich hierzu seine Übersicht an:
(Quelle: Steve Glaveski @ Medium, 25. März 2020)